Das MN3D-Netzwerk wird durch die spezifischen FuE-Projekte und den projektübergreifenden Austausch zum Wissen und zur Innovationskraft der beteiligten KMU beitragen. Die Netzwerkpartner etablieren sich somit in einem Markt für additive Fertigung, auf dem bisher nur wenige geeignete Produkte und Lösungen für die maritime Branche angeboten werden.
Das MN3D-Netzwerk hat bereits zwei Umsetzungsprojekte gestartet.
Das erste Projekt des MN3D-Netzwerks, welches durch das MN3D-Mitglied HAW Hamburg als Förderprojekt entwickelt und beantragt wird, behandelt die Thematik der Qualifizierung von additiv gefertigten Bauteilen. Gemeinsam mit einem weiteren Mitglied aus dem MN3D-Netzwerk und einem externen Hamburger Partner hat das Projekt die Entwicklung eines entsprechenden Monitoringsystems zum Ziel. Da die Eigenschaften von additiv gefertigten Bauteilen variieren können, ist eine Qualitätskontrolle notwendig. Diese ist nach aktuellem Stand der Technik aufwendig und macht die Produkte deutlich teurer, da Bauteile in der Regel mehrfach gedruckt werden müssen und die Qualität durch Belastungsproben des Bauteils getestet wird. Diese Qualitätsprüfung erfolgt meist nicht zerstörungsfrei. Das beabsichtigte, zu entwickelnde System zielt auf eine zerstörungsfreie Qualitätskontrolle ab.
Und noch ein weiteres MN3D-Großprojekt, unter Federführung des MN3D-Mitglieds Fraunhofer IAPT, ist in Planung. Im Rahmen dieses Projektes sollen hybride Strukturen aus additiv und konventionell gefertigten Teilelementen, für die im maritimen Bereich typischen Großstrukturen entwickelt werden Bisher ist die additive Fertigung, abhängig von der Bauteilgüte und des Verfahrens, in Bezug auf die Größen der Bauteile sehr limitiert (je nach Verfahren). Des Weiteren sollen in diesem Projekt zusätzliche Bauteilfunktionalitäten integriert werden. Derzeit laufen hierzu Gespräche mit einer der renommiertesten und innovativsten deutschen Werften. Sollten die Gespräche und Planungen weiterhin positiv verlaufen, besteht die Möglichkeit, ein großes Projekt mit Industriebeteiligung entstehen zu lassen.
Weitere Projektansätze zu folgenden Themenfeldern werden aktuell im Netzwerk verfolgt: