Am 25. September 2025 fand an der HAW Hamburg die Auftaktveranstaltung des MN3D-Kolloquiums statt

MN3D-Kolloquiums @ HAW Hamburg 2025

Rund 60 Teilnehmende und 6 Aussteller aus Industrie und Wissenschaft nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und Anwendungen der additiven Fertigung auszutauschen. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Alexandra von Kameke (HAW Hamburg) führte Prof. Dr.-Ing. Shahram Sheikhi als Moderator durch das Programm.

Das Vortragsprogramm spannte einen weiten Bogen von internationalen Trends bis hin zu branchenspezifischen Anwendungen:

  • Michael Eichmann (Stratasys GmbH) gab einen Überblick über die weltweite Entwicklung der additiven Fertigung in den letzten drei Jahren.
  • Ulf Jasnau (Oscar PLT GmbH) präsentierte innovative Verfahren zum vorwärmungsfreien Reparaturschweißen hochfester Gusseisenwerkstoffe mittels Laserstrahl-Drahtauftragsschweißen.
  • Christian Klötzer-Freese (Mecklenburger Metallguss GmbH) stellte den Qualifizierungsprozess der lichtbogenbasierten additiven Fertigung für großformatige Komponenten vor.
  • Matthias Otte (Lehmann & Voss & Co. KG) zeigte unter dem Titel „Von der Düse ins Dock“, wie 3D-Druck zunehmend im Schiffbau Fuß fasst.
  • David Stachg (HAW Hamburg) präsentierte die Potenziale sinterbasierter generativer Fertigungsverfahren speziell für maritime Anwendungen.
  • Alexander Matschinski (Siemens Industry Software GmbH) veranschaulichte, wie digitale Simulationen helfen, Bauteile schon vor dem Drucken realitätsnah zu erleben und zu optimieren.

Zum Gelingen der Veranstaltung haben die Ausstellungstände der Firmen Fronius, AM Forum Berlin, Mach-3D, Stratasys, Dinse und Siemens wesentlich beigetragen. Das Netzwerken und der Austausch untereinander sowie mit den Ausstellern schärfte das Profil des Kolloquiums. In den thematischen Diskussionsworkshops wurde die Rolle von KI in der additiven Fertigung (KI-AM), die Gestaltungsfreiheit neuer Verfahren im Schiffbau, Aspekte der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung (CO₂-Reduktion) sowie Themenvorschläge für das nächste Kolloquium gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitet.

Zum Abschluss rundete ein Rundgang durch die Labore des Instituts für Werkstoffkunde und Schweißtechnik einen praktischen Einblick in aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.

Das Kolloquium hat eindrucksvoll gezeigt, wie groß das Potenzial der additiven Fertigung für Industrie und Schiffbau ist – von der Reparatur über die Werkstoffentwicklung bis hin zur Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Wir freuen uns auf die zweite Veranstaltung im Jahr 2026 und nehmen gerne Vortrags- sowie Ausstellungswünsche entgegen.

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